Nachhaltiges Leadership: was macht die Führungskräfte von morgen aus?

„Wenn mehr Plastik als Fische im Meer schwimmen, Naturkatastrophen keine Seltenheit sind und sich die Rote Liste wie von alleine schreibt, dann ist ein Umdenken erforderlich!“, appelliert Evelyn Oberleiter, Unternehmensberaterin und Mitbegründerin vom Terra Institute. 

Nachhaltiges Leadership wird hier essenziell. Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt unsere Gesellschaft heute mehr denn je. Gerade Verbraucher hinterfragen immer häufiger die Herkunft und Herstellung von Produkten. Das setzt Unternehmen zunehmend unter Druck: Wer sich nicht nachhaltig nennen kann, setzt seine Reputation aufs Spiel und riskiert Verluste. Doch die Transformation vom gewinnorientierten Unternehmertum zum ganzheitlich nachhaltigen Geschäftsmodell ist nicht einfach. Es handelt sich um einen komplexen und langwierigen Prozess, der besonders Führungskräfte vor neue Herausforderungen stellt. „In puncto Nachhaltigkeit nehmen Führungskräfte eine besondere Rolle im Unternehmen ein“, betont Evelyn Oberleiter. “Sie agieren als Vorbild für ihre Mitarbeiter und gehen mit gutem Beispiel voran.“

Nachhaltiges Leadership: Die Transformation beginnt im Kopf.

Führungskräfte, die ihr Unternehmen nachhaltig ausrichten wollen, müssen zunächst ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln. Dazu gehört der Erwerb eines umfangreichen Fachwissens:  Von regenerativen Energieträgern, umweltfreundlichem Ressourcenumgang und Recyclingmöglichkeiten bis hin zu spezifischen Abläufen in der Wertschöpfungskette. Wer über die nötige Expertise verfügt, kann das Unternehmen sinnvoll ausrichten und nachhaltig gestalten. Mit der eigenen Weiterbildung und Sensibilisierung gelingt zudem ein souveränes und glaubwürdiges Auftreten – nach außen wie nach innen. 

Im weiteren Prozess gilt es, Nachhaltigkeit und Umweltschutz an alle Ebenen des Unternehmens zu kommunizieren. Denn jedes Teammitglied spielt einen aktiven Part in der Verwirklichung der gesetzten Ziele. Führungskräfte sind dafür verantwortlich, dass alle die gleiche persönliche Motivation und fachliche Kompetenz mitbringen, um Veränderungen im Unternehmen voranzutreiben. Das gelingt beispielsweise über regelmäßige Schulungen. Doch schon wöchentliche Meetings fördern die Lernkultur eines Unternehmens: Neue Ziele können gemeinsam definiert und Entscheidungen zusammen getroffen werden. Jeder hat die Möglichkeit, sich in den Transformationsprozess einzubringen. Damit diese Form der Unternehmenskultur gelingt, ist Transparenz die Grundvoraussetzung. Sie macht Bemühungen messbar, sorgt für Glaubwürdigkeit bei Kunden und schafft Vertrauen innerhalb der Belegschaft. 

Sobald sichergestellt ist, dass alle Mitarbeiter über die nötigen Kompetenzen verfügen, heißt es für Führungskräfte: Verantwortung abgeben. Ein Schritt, der vielen Vorgesetzten zunächst schwerfallen mag, jedoch für ein nachhaltiges Unternehmensmanagement unumgänglich ist. Das eigenverantwortliche Arbeiten der Mitarbeiter entlastet die Chefetage und beschleunigt Arbeitsvorgänge erheblich. Führungskräfte nehmen dabei eine coachende Position ein. Es entsteht ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeiter. „Nachhaltigkeit braucht flache Hierarchien“, erklärt Evelyn Oberleiter. „Vertrauen, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit sind grundlegende Werte, die das ermöglichen. Eine nachhaltig wirtschaftende Führungskraft ist immer bestrebt, diese Werte jeden Tag aufs Neue zu leben.“

 

 

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