Facilitation
„Facilitation ist die Kunst, die Kraft einer Gruppe durch Dialog und das Streben nach Klarheit zu erschließen, dabei die aktive Beteiligung zu ermöglichen und die Fülle verschiedener Perspektiven zu begrüßen und zu nutzen.“ – International Association of Facilitators
/ UNSER ANGEBOT
Facilitation ist mehr als „nur“ Moderation
Inhaltsverzeichnis
- Facilitation ist mehr als „nur“ Moderation
- Facilitation ermöglicht Partizipation
- Der/die Facilitator:in gibt einer Gruppe eine sichere Struktur
- Wofür ist der/die Facilitator:in verantwortlich?
- Wie ist das Vorgehen von Terra Institute, falls Sie an einem Facilitation interessiert sind?
- Fragen & Antworten
- Kontakt
Facilitation bedeutet „Ermöglichung“ und es ist die Bezeichnung für eine derartige Begleitung einer Gruppe, in der es gelingt, aus der Verschiedenheit der Perspektiven eine große gemeinsame Kraft und Klarheit zu kanalisieren. Dieses positive Gruppenerleben und die Erfahrung, gemeinsam eine Herausforderung geschafft, eine Fragestellung geklärt oder eine Maßnahme erfolgreich abgearbeitet und entschieden zu haben, stärkt den Zusammenhalt im Team und die Identifizierung mit dem Unternehmen beflügelt die Unternehmenskultur und schafft Vertrauen dafür, dass man nur gemeinsam schnell und weit vorankommt.
Das, was oftmals als die Erfahrung „der Macht, die man miteinander hat“ bezeichnet, wird in der Facilitation eines Gruppenworkshops oder -events lebendig und steht hundertachtzig Grad dem gegenüber, was oftmals viele Mitarbeitende im Alltag als „Macht gegeneinander oder auf Kosten anderer“ erleben. Das erfolgreiche Voranbringen des nachhaltigen Wandels im Unternehmen braucht das Engagement und die Beteiligung sehr vieler Einzelner, weshalb wir im Terra Institute die hohe Kunst exzellenter Facilitation neben unserer fachlichen Beratung immer auch in den Mittelpunkt gestellt haben.
Facilitation ermöglicht Partizipation
Die wichtigen Entscheidungen in Unternehmen scheinen häufig an der Unfähigkeit, wirklich miteinander zu kommunizieren, zu scheitern. Was wäre, wenn wir nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander denken, sprechen, arbeiten und leben würden? Was wäre, wenn wir unsere Intelligenz zusammentun und gemeinsam eine neue Richtung einschlagen würden, eine Richtung, die für alle funktioniert? Damit diese Möglichkeit Wirklichkeit werden kann, brauchen wir neue Kommunikationsformen und soziale Strukturen. Und genau diese Kommunikationsformen und Struktur stellt ein:e Facilitator:in zur Verfügung: damit Partizipation über gelungene Kommunikation nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt.
Der/die Facilitator:in gibt einer Gruppe eine sichere Struktur
Wenn Sie sich entscheiden, eine Tagung, ein Meeting oder ein Workshop von einem:r unserer Facilitator:innen begleiten zu lassen, so sorgt letztere:r dafür, dass sowohl methodisch als auch räumlich und zeitlich der Ablauf gut geplant ist. Jedes Team, damit es höchste Leistungen erbringen kann, braucht Struktur. Sie stellt den Rahmen dar, der es all den Teilnehmenden ermöglicht, emanzipiert ihre Meinungen zu vertreten, achtsam aufeinander zu hören, gleichrangig Platz einzunehmen und sehr konkret einer Umsetzung des Erarbeiteten eine Richtung zu geben.
Dabei kommen verschiedene Arbeitssettings mit unterschiedlichen Methoden abwechselnd zum Einsatz:
- Gespräche zu zweit oder in Triaden: Kleine Gesprächsrunden sind hilfreich, um sich einem Thema anzunähern, erste Ideen auszutauschen, die eigene Meinung zu klären, die Gedanken zu sortieren und zu priorisieren. Solche Arbeitssettings haben den Vorteil, dass tatsächlich alle miteinbezogen werden und beteiligt sind, dysfunktionale Beziehungsmuster oder unterschiedliche Funktionen und Machtverhältnisse ausgeschlossen werden.
- Arbeit in Gruppen oder im Plenum: Durch vorgegebene Fragestellungen und Zeitstrukturen stellen sowohl in Kleingruppen als auch im Plenum sicher, dass die Kraft der Gruppe in förderlicher Art und Weise kanalisiert wird und ein roter Faden die Erreichung der Ziele ermöglicht. Im Prozess ist der:die Facilitator:in dafür verantwortlich, dass Demokratie und Fairness walten, Offenheit und Ehrlichkeit im Zentrum stehen, ohne zu dramatisieren.
DIE UNTERNEHMEN
DIE UNS AUSGEWÄHLT HABEN
Wofür ist der/die Facilitator:in verantwortlich?
1. Den „Raum halten“
Facilitation hat sicherzustellen, dass die Atmosphäre im Raum von Offenheit und Wertschätzung geprägt ist. Nur dies garantiert, dass jede:r Beteiligte darauf vertrauen kann, dass alles offen und aus persönlicher Sicht angesprochen werden kann und Gehör findet. Selbstverständlich passiert es manchmal mitunter, dass sich schwierige Emotionen zeigen oder dass schwelende Konflikte oder heikle Themen sichtbar werden. Und hier gilt die Devise: Nur was besprochen werden kann, kann auch gelöst und bearbeitet werden. Unsere hochqualifizierten Facilitator:innen können damit umgehen und jede noch so schwierige Störung als Chance und Ressource für die positive Weiterentwicklung in der Gruppe und des Unternehmens nutzen.
2. Hüter der Regeln für gelungene Kommunikation
Es gehört zu den Aufgaben eines:r Facilitator:in, die Kommunikation und die Beziehungen im Kreis aus einer Metaebene zu beobachten und bei Bedarf einzugreifen. Hierfür kann er/sie auch mit einem akustischen Signal ausgestattet sind. Er:sie wird vom Kreis autorisiert, einzugreifen. Der Kreis einigt sich darauf, dem Hüter bei Ertönen seines Signals sofort uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu schenken. Ein Eingreifen ist in folgenden Situationen wichtig:
- Abweichung vom Thema: Wenn der/die Facilitator:in beobachtet, dass die Kommunikation in eine Richtung geht, die vom eigentlichen Thema der Sitzung abweicht, unterbricht er:sie durch ein kurzes Signal und macht die Gruppe darauf aufmerksam, was geschehen ist.
- Spannungen innerhalb des Kreises: Häufig verhindern nicht ausgesprochene Spannungen effektive Kommunikation, Kooperation und Entscheidungsfindung. Der/die Facilitator:in hat auch hier die Aufgabe, die Gruppe darauf aufmerksam zu machen, und er:sie kann aus dem Repertoire verschiedener Maßnahmen eine vorschlagen. Die gewählte Maßnahme soll dazu dienen, Spannungen abzubauen und erneut eine Basis für effektive Zusammenarbeit herzustellen.
- Wechsel in einen anderen Kommunikationsmodus: Je nach Zielsetzung machen in einem Kreis unterschiedliche Kommunikationsmodi Sinn. Der/die Facilitator:in hat die Aufgabe, den Kommunikationsfluss im Kreis zu beobachten und einen Wechsel des Kommunikationsmodus anzuregen, wenn die derzeit gewählte Form der Zielsetzung nicht förderlich zu sein scheint.
- Notwendigkeit einer Pause: Der:die Facilitator:in hat zudem die Aufgabe, das Energieniveau im Kreis im Auge zu behalten und bei Bedarf eine Pause vorzuschlagen.
3. Wertschätzung, Wohlwollen und Empathie
Niemals zu bedrängen, niemals zu verurteilen oder zu belehren ist ein Grundprinzip unserer Facilitation. Jeder Mensch und jede Gruppe soll/en dort abgeholt werden, wo er/sie steht/stehen. Der Intuition, der Weisheit und der Erfahrungen aller Anwesenden werden Wertschätzung und Glauben geschenkt und ihre Autonomie, selbst zu wählen und zu entscheiden wird vollständig respektiert. Der/die Facilititator:in nimmt sich selbst, ihre eigenen Meinungen und Erfahrungen zurück und arbeitet im Dienst der Gruppe und im Dienst des angestrebten Prozesses und der erwünschten Ziele.
4. Neutralität
Damit über die Begleitung durch eine:n Facilitator:in eine Gruppe ihre Kraft und Weisheit entfalten kann, ist es wichtig, dass die Facilitation inhaltlich vollkommen werteneutral den Prozess gestaltet und begleitet. Nur damit wird sichergestellt, dass integrativ die verschiedenen Meinungen und Perspektiven Platz haben und sich die Einzelnen emanzipieren, was für die Hebung des Potentials der unterschiedlichen Talente im Unternehmen zentral ist. Die Neutralität der Begleitperson führt auch zu einer breiteren Akzeptanz der erzielen Ergebnisse, da diese ohne manipulatives Einwirken einer Interessensgruppe oder einer hierarchisch übergestellten Gruppe oder Person entstanden sind.
5. Unterstützendes Zuhören
Die wichtigste Grundlage einer gelungenen Kommunikation im Kreis einer Gruppe ist das Zuhören. Zuhören erfordert und ist Ausdruck von Wertschätzung, Respekt und Annahme. Wirkliche Kooperation ist ohne Zuhören nicht möglich. Wirkliches Zuhören erfordert Demut. Wir müssen uns selbst, zumindest für eine kurze Weile, zurücknehmen und einem anderen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Die meisten von uns haben diese Fähigkeit verlernt oder nie erlernt. In einem von Konkurrenz geprägten sozialen Umfeld haben wir vor allem gelernt, uns zu positionieren, die eigenen Argumente möglichst stichhaltig gegen die des anderen auszuspielen und schon während der andere seine anbringt, den eigenen Gegenschuss vorzubereiten. In diesem Klima wächst vor allem die eigene Eitelkeit oder die Verunsicherung, selten jedoch entsteht wirkliche Kooperation. Hier ist es die Aufgabe des/der Facilitator:in Vorbild und Modell zu sein und immer wieder, durch Interventionen und Bewusstmachung, auf die Wichtigkeit des Zuhörens hinzuweisen.
6. Prozess- und Methodenkompetenz
Ein:e hochqualifizierte:r Facilitator:in verfügt über sehr viel Erfahrung in der Begleitung von Veränderungsprozessen, er/sie weiß über die Stadien und Mechanismen von Gruppenprozessen und verfügt über eine vielseitige Methodenkompetenz für eine abwechslungsreiche Gestaltung von Meetings, Workshops und Tagungen.
7. Präsenz
Die vielleicht allerwichtigste Fähigkeit, die ein:e Facilitator:in mitbringt, die tiefgreifende Veränderungen und große Schritte einer Gruppe induzieren kann, ist eine mehrschichtige Präsenz. Was wurde alles schon gesagt und von wem? Wer ist beteiligt, wer steht im Abseits? Sind wir noch auf der richtigen Spur? Wie sind die Energie und Aufmerksamkeit?
Inhalte, Gruppendynamik, Atmosphäre und Ziele müssen gleichzeitig im Blick behalten werden. Demnach ist eine hohe Präsenzfähigkeit eine wahre Kunst und gleichzeitig auch harte Arbeit.
Wie ist das Vorgehen von Terra Institute, falls Sie an einem Facilitation interessiert sind?
Stehen bei Ihnen eine wichtige Tagung, ein Stakeholderdialog, ein Meeting in der Geschäftsführung oder ein strategischer Workshop an?
Nehmen Sie unverbindlich Kontakt auf, zu unserer Gründerin und erfahrenen Prozessbegleiterin und Facilitatorin Evelyn Oberleiter, e.oberleiter@terra-institute.eu und schildern Sie Ihr Vorhaben. In einem kostenlosen Erstgespräch unterbreiten wir Ihnen erste Ideen für die Struktur Ihrer Tagung und einen personellen Vorschlag der Facilitation.
Wir wollen zu Ihrem Erfolg beitragen!
Auf einen Blick: Zusammenfassung Facilitation
1. Warum braucht ein Unternehmen professionelle Facilitation?
Wenn Sie wollen, dass Ihr Meeting, Ihre Tagung oder ein Workshop inhaltlich und beziehungsmäßig ein Erfolg wird und die Organisation gleichzeitig in ihrem Veränderungsvorhaben große Schritte voran macht, so sind Sie gut damit beraten, Methodik, Struktur und Prozess zusammen mit einem:r erfahrene:n Facilitator:in zu planen und die Verantwortung der Umsetzung in seine:ihre Hände zu geben.
Wir im Terra Institute wollen, dass Ihre nachhaltige Veränderung gelingt und dass Sie dabei möglichst viele Menschen in Ihrem Prozess motiviert und hoffnungsfroh mitnehmen. Darum haben wir das Handwerk hochqualifizierter Facilitation erlernt und stellen es gerne in den Dienst Ihrer Transformationsabsichten.
2. Wie profitieren Sie vom Engagements einer:s Facilitator:in?
In tiefgreifenden Change-Prozessen brauchen sie den authentischen Kontakt zu und unter den Beteiligten, genauso wie Fokus im Gruppengeschehen und Verbindlichkeit in der Umsetzung. Facilitation ist die professionelle Prozessbegleitung einer Gruppe, um gemeinsam Potentiale zu identifizieren und nutzbar zu machen, Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme, die es in Unternehmen oder Gruppen aller Art gibt, zu finden, von allen getragene Handlungen zu planen und insgesamt die Gruppeneffizienz zu erhöhen.
3. Welche Art von Veranstaltungen begleitet das Terra Institute?
Wir führen durch Tagungen, Konferenzen, Projektmeetings, Nachhaltigkeits-, Change- und Innovationsveranstaltungen, bei denen Sie sich mit internen oder externen Interessengruppen beraten und austauschen möchten.
4. Welche Themen sind für ein Meeting, ein Workshop oder eine Tagung und Konferenz geeignet, die von einer:m externen Facilitator:in begleitet werden?
Im Grunde spielt das Thema keine Rolle – besonders zu empfehlen ist eine professionelle Facilitation für all jene Events, die für ein Unternehmen eine besonders große Wichtigkeit haben. Hierbei könnte es sich um Gelegenheiten und Milestone handeln, in denen das Commitment und die Einigkeit in einer Gruppe besondere Relevanz haben. Genauso könnte es sich aber auch um Themen handeln, in Bezug auf jene eine hohe Motivation und Schaffensfreude erwünscht sind oder auch heikle Situationen, die Klärung bedürfen und gute Entscheidungen.
5. Wir unterscheidet sich „Facilitation“ von „Moderation“?
Der Unterschied zwischen Facilitation und Moderation ist zugegebenermaßen ein sehr feiner, dennoch ein sehr entscheidender. Während Moderation sich vom Lateinischen „moderatio“ „Mäßigung, Leitung“ ableitet, stammt der Begriff „Facilitation“ aus dem Englischen und bedeutet „Erleichterung, Ermöglichung“. Sowohl die Facilitation als auch die Moderation haben das Leiten und das Begleiten von Gruppengesprächen zum Sachverhalt, im Unterscheid zur Moderation fokussiert die Facilitation aber sehr deutlich auf den Gruppenprozess.
Ziel ist es dabei immer, die Gruppe über die Bearbeitung von gemeinsamen Themen zu stärken, den Zusammenhalt zu festigen, einander durch einen positiven, partizipativen Prozess zu befähigen und ein Team zu formieren, das auf starken, einander respektierenden Einzelnen aufbaut. Stattdessen hat die Moderation sehr viel mehr „nur“ eine geordnete, spannende und oft auch unterhaltsame, kontroverse Gesprächsbeteiligung mehrerer Menschen zum Ziel, wie wir es aus Panels, Talkrunden oder auch aus Radio und Fernsehen kennen.
Kontakt
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